Unser Seminarangebot

Elternseminar: Kinder mit Lese-/Rechtschreibschwäche erfolgreich begleiten

Manche Kinder tun sich mit dem Lesen und / oder der Rechtschreibung unheimlich schwer.
Das Lesen gleicht einem regelrechten Kraftakt und bei einem Blick auf die Hefteinträge, Aufsätze oder Diktate ihres Kindes zucken die Eltern regelrecht zusammen: so viele Fehler! 

Üben nützt oft wenig

Eltern von Kindern mit Lese-/ Rechtschreibschwierigkeiten machen sich oft Sorgen. Sie wissen um die Bedeutung dieser Fähigkeiten für die weitere schulische und berufliche Laufbahn. Merken sie, dass ihr Kind Mühe hat, befinden sie sich zunächst in einem inneren Konflikt. Sie fragen sich: "Soll ich eingreifen und mit meinem Kind zusätzlich üben oder warten, bis der Knoten platzt und das Kind von selbst einen Entwicklungssprung macht?" 

Bleiben die Probleme bestehen und greifen die Eltern ein, müssen sie und ihr Kind oftmals die frustrierende Erfahrung machen, dass die gut gemeinte Unterstützung wenig nützt. 

Vielleicht haben Sie als Eltern auch das Gefühl, dass Ihr Kind dringend mehr lesen sollte, schließlich liest es immer noch langsam und stockend ("B...a..u...Bau..Bau...m...") oder versucht, die Wörter im Text zu erraten, was zu vielen Fehlern führt. Aber der Nachwuchs spielt lieber Lego oder geht nach draußen als seine Nase in ein Buch zu stecken. Denn Lesen ist "so anstrengend", " mega langweilig" und "man versteht sowieso nicht, was drin steht." 

Haben auch Sie schon unzählige Male mit Ihrem Kind ein Diktat geübt, wobei Ihrem Kind immer wieder neue Fehler unterlaufen? Oder haben Sie festgestellt, dass Ihr Kind das Diktat zu Hause endlich fast fehlerfrei kann - und dann kommt es dennoch wieder mit einer schlechten Note nach Hause?

Falls es Ihnen ähnlich ergeht, ist das Lesen und Rechtschreiben mit der Zeit wahrscheinlich zu einem Reizthema geworden Die Kinder fühlen sich unfähig und blocken die Hilfe ihrer Eltern mit Sätzen wie "ich bin eh zu dumm!", "ich hasse lesen" oder "ich schreibe es so wie ich will!" ab. Bei Erklärungen und Rückmeldungen können sie gar nicht mehr zuhören: Manche Kinder wirken abwesend und lassen nichts mehr an sich heran. Andere werden aggressiv und bockig oder halten sich sogar die Ohren zu. Die Motivation des Kindes sinkt und als Eltern fühlt man sich oftmals dazu genötigt, mehr Druck aufzusetzen: Ein Teufelskreis entsteht.

Warum gut gemeinte Hilfe oft nichts bringt

Wenn Eltern von lese-/rechtschreibschwachen Kindern eine Beratung aufsuchen oder ins Seminar kommen, haben sie oft schon viele Stunden mit ihrem Kind geübt. Meist zeigt sich aber, dass diese Unterstützung Eltern, Kind und der Eltern-Kind-Beziehung mehr geschadet als genützt hat. Wenn man ein Kind beim Lesen und der Rechtschreibung unterstützen möchte, muss man ganz genau wissen:

  1. wo die Blockaden bzw. Lücken des Kindes liegen
  2. was es noch nicht verstanden hat und wo es an der nötigen Automatisierung fehlt
  3. welche Übungen und Erklärungen sinnvoll und richtig sind
In der Praxis sehen wir hingegen, dass meist unsystematisch drauflosgeübt wird und das Kind dabei viele frustierende Erlebnisse macht. Manchmal entstehen durch das Üben sogar neue Fehlerquellen. 
 
Häufig bieten Eltern Kindern Erklärungen an, die schlichtweg falsch sind. Sie wissen, wie ein Wort geschrieben wird, und glauben, dass man dies "hören" kann. Eine Mutter meinte beispielsweise wütend zu ihrem Sohn: "Kannte schreibt man doch mit zwei n! Das hörst du doch. Sonst hieße es doch "er kaaante ihn"." Die Tischkante hört sich jedoch genau gleich an, schreibt sich aber mit einem n. Wenn das Kind in der Folge versucht, solche Schreibweisen über das Gehör herzuleiten, passieren ihm nicht nur neue Fehler, es fühlt sich auch komplett verunsichert. 
 
In vielen Fällen werden mehrere Rechtschreibregeln gleichzeitig geübt. Die Eltern diktieren ihrem Kind Texte und korrigieren diese im Anschluss gemeinsam. Dabei geben sie dem Kind eine Vielzahl an Rückmeldungen und unterschiedlicher Erklärungen, die das Kind aber nicht nutzen kann: "Schau, "Haus" hättest du groß schreiben müssen, das ist ein Namenwort...und hier hast du "das" mit zwei ss geschrieben, dabei bezieht es sich doch auf "das Haus" hier vor dem Komma...und hier "fällt ins Schloss" - das hast du mit e geschrieben, das kommt doch von fallen und deswegen schreibt man es mit ä." Ein solcher Schwall von Erläuterungen verfehlt ihre Wirkung. Das Kind kommt nicht mit, fühlt sich in die Defensive gedrängt und schaltet früher oder später auf Durchzug. 

Oft bedeutet es für die Eltern einen solchen Kraftakt, das Kind zum Üben zu bewegen, dass sie - wenn es sich endlich darauf einlässt - viel zu lange dranbleiben und auch dann noch üben, wenn sich das Kind schon lange nicht mehr konzentrieren kann: "Komm, einmal schreiben wir es noch."

Üben: 15 Minuten pro Tag - mit dem richtigen Material an der richtigen Stelle

Im Seminar suchen wir Antworten auf die folgende Frage:

Wie gestalten wir ein einfaches, wirksames Trainingsprogramm für das Lesen und Rechtschreiben mit maximal 15 Minuten pro Tag, sodass es im Familienalltag Platz findet und dem Kind das Üben nicht verleidet?

Sie erfahren dabei:

  1. Wie Sie herausfinden, wo Ihr Kind die größten Schwierigkeiten und Lücken aufweist.
  2. Welche Prinzipien beim Üben des Lesens und Rechtschreibens Beachtung finden sollten, damit das Kind Erfolgserlebnisse hat.
  3. Wie flüssiges Lesen geübt werden kann.
  4. Wie Rechtschreibregeln trainiert werden können und welche Materialien sich dafür eignen.
  5. Wie sich Kinder die Schreibweise schwieriger Wörter einprägen können.
  6. Wie Diktate für die Schule am besten vorbereitet werden.
  7. Wie Sie die Motivation Ihres Kindes erhalten und es bei Frusterlebnissen unterstützen können.
Das Seminar richtet sich an Eltern von Primarschulkindern (Grundschulkindern) der 1. bis 6. Klasse, deren Kinder Mühe mit dem Lesen und / oder der Rechtschreibung haben. Es eignet sich insbesondere auch für Eltern von Kindern mit Lese-/Rechtschreibschwäche, Lese-/Rechtschreibstörung, isolierter Lese- oder Rechtschreibstörung, Legasthenie, Dyslexie.
 
Sie erfahren, wie Sie Ihrem Kind mit wenig Unterstützung am richtigen Ort und auf die richtige Weise eine große Hilfe sein können. Das zeigt auch die Rückmeldung einer Mutter zum Kurstag:
 
 "Mein Sohn macht voll mit bei unserem Schreibspiel mit dem Karteikasten. Uns das auch noch gerne. Das hätte ich nicht gedacht. Er ist 9. Mittlerweile sind wir schon bei schwierigen Wörtern angekommen. Der Lerneffekt ist super und wir haben wirklich Spass zusammen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist.
Mir hat der Seminartag sehr weiter geholfen, danke dir dafür."

Wer leitet den Kurs?

NoraNora Völker ist Psychologin, systemische Beraterin, Resilienztrainerin und Lerncoach. Sie ist selbst Legasthenikerin und kennt die Schwierigkeiten rechtschreibschwacher Kinder aus persönlicher und beruflicher Erfahrung.

Neben der Leitung der Resilienz-Schule, ist Nora Völker-Munro Dozentin an verschiedenen Weiterbildungsinstituten in Deutschland (z.B. “Feinschliff Akademie”, “Wege für Kinder”) und der Schweiz (“Akademie für Lerncoaching”).

Sie unterrichtet die Themen Resilienz, Kommunikation, AD(H)S und Lernen und leitet Seminare und Weiterbildungen für Eltern und Fachpersonen.

Was investiere ich?

Das Seminar kostet Fr.250.- (Fr.350.- für Paare)*.

Teilnehmer/-innen, die sich zu zweit (via einer Email) zu einem Seminartermin anmelden, erhalten ebenfalls den Paarrabatt in Höhe von Fr.150.- und bezahlen insgesamt Fr. 350.- (dieser Rabatt ist nicht mit dem Rabatt der Krankenkassenverbilligung kumulierbar. Sie melden sich gemeinsam an und erhalten eine gemeinsame Rechnung). 

Ich möchte den Workshop unbedingt besuchen, kann es mir jedoch nicht leisten

Nicht jede Familie ist in der Lage, die Kosten für den Workshop aufzubringen. Wir möchten Sie in diesem Fall nicht ausschliessen. Schicken Sie uns eine Bestätigung, dass Sie Anrecht auf eine Krankenkassenprämienverbilligung haben. Wir reduzieren in diesen Fällen die Kurskosten auf Sfr. 175.-.* In Härtefällen (Sozialhilfe) ist eine weitere Reduktion möglich (melden Sie sich einfach bei uns).

*Bis 31 Tage vor Kursbeginn ist eine kostenlose Stornierung möglich. Bei kurzfristigen Absagen innert 30 Tagen vor Kursbeginn gilt der Gesamtbetrag als geschuldet. Ausnahme: die absagende Person stellt eine/n Ersatzteilnehmer/in.

Anmeldeschluss: 7 Tage vor Workshopbeginn, kurzfristige Anmeldung nach Vereinbarung

Wann und wo findet der Kurs statt?

Nächste Durchführungen im 2023:

Sonntag, 26. November 2023 von 10.00 bis 17.00 Uhr

an der Akademie für Lerncoaching (Albulastr. 57, 8048 Zürich-Altstetten)

Wie kann ich mich anmelden?

Schicken Sie einfach eine e-Mail mit dem Betreff  "Anmeldung Seminar Lese-/Rechtschreibschwäche" und dem folgenden Text:

"Ich möchte am Seminar "Kinder mit Lese-/Rechtschreibschwäche erfolgreich begleiten" am ... (Datum) in Zürich teilnehmen. Ich komme alleine / gemeinsam mit ..."

Ihrer vollständigen Adresse und Telefonnummer an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wenn Sie sich telefonisch anmelden möchten, erreichen Sie unsere Sekretärin Frau Marti zu folgenden Zeiten unter 077 504 07 28:

Dienstag: 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr

Sie erhalten in den Tagen darauf eine Rechnung mit Einzahlungsschein.

Es erwartet Sie ein spannender, lehrreicher und praxisbezogener Seminartag, der Ihnen und Ihrem Kind das Lernen und die Hausaufgaben deutlich erleichtern können.

Melden Sie sich heute noch an - wir freuen uns auf Sie!

Akademie für Lerncoaching
Albulastrasse 57
8048 Zürich

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!